Meinung

Der Schmähmann (Vol. II)

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W

as sagt man dazu: nachdem es ruhig geworden war um den 35- Jährigen Moderator des NEO MAGAZIN ROYAL, Jan Böhmermann, nachdem auch sein literarisches Kurzwerk: SCHMÄHKRITIK aus seiner 42. Sendung am 31.03.2016, scheinbar in Vergessenheit geraten ist, macht der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, wieder einmal fett Schlagzeilen, die in der letzten Nacht sogar Washington wach hielten.

(* Dieser Artikel gibt eine private Meinung wieder und kann Spuren von Sarkasmus enthalten.)
Journalisten glaubten heute Morgen zu wissen, dass der bedauerliche- weil folgenschwere Putsch der vergangenen Nacht(15./16.07.2016), welcher offenbar von Kemal- treuen Teilen des Türkischen Militärs angezettelt worden war, dem türkischen Präsidenten nicht nur mehr Sympathien denn je im eigenen Land bereiten würde- sondern auch die geplante Präsidialregierung des quasi angehenden Sultans immer wahrscheinlicher macht.
Diesem Umstand ist es wohl geschuldet, dass jetzt böse Zungen behaupten, der türkische Staatspräsident selbst hätte den One-Night-Putsch inszeniert und nicht etwa Fethullah Gülen, oder Teile der türkischen Generalschaft.
Bereits gg. Mittag des 16. Juli erklärte der türkische Ministerpräsident, Binali Yildirim, dass die Lage im Land wieder unter Kontrolle- und der Putschversuch gescheitert sei.

Wenn auch durch das beherzte Eingreifen des 12. Präsidenten der Türkei, das Beitrittsgesuch seines Landes zur EU nicht eben vorrangiger behandelt werden wird, so zeigt es doch deutlich, dass politische Hardliner in Europa sehr wohl eine faire Chance auf Gehör und Gehorsam haben und die Tatsache, dass diese Ergebenheit aus dem eigenen Volke kommt, gibt dem ganzen noch einen wetterfesten demokratischen Anstrich.
Wackelkandidaten, wie Großbritannien hingegen, schaden der Gemeinschaft nur- was renommierte politische Magazine im Nachgang des Brexit unmissverständlich öffentlich klar stellen.

Eine starke Hand würde Europa gut tun- jetzt, wo die Missverständnisse in der Völkerverständigung innerhalb der Europäischen Union, so tiefe Wunden gerissen haben.
Wir müssen näher zusammenrücken und an den Erfolgen unserer politischen- und militärischen Partner partizipieren.
In guten, wie in schlechten Zeiten.

Verse, wie die von Böhmermann, tragen jedoch im Ansatz bereits gewisse Kriterien eines Putsches in sich.
Sie stören den politischen Frieden und die Integrität Europas, weil sie uns eine klare Antwort abringen, die uns schon morgen in ernste diplomatische Bedrängnis führen könnte.

Das kann niemand wirklich wollen, denn Deutsch ist das ganz und gar nicht.
Insofern wäre m. M. n. eine nahtlose Aufklärung, resp. journalistische Aufarbeitung der Ursachen des Militärputschs von gestern Nacht, auch eher kontraproduktiv.
… Wird schon wieder werden.

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